Rio 2016 – Brot und Spiele

Wenn du denkst, die olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi oder die Sommerspiele 2008 in Peking wären eine Katastrophe für die einheimische Bevölkerung gewesen, dann schaut euch an, was Rio 2016 alles auf Lager hat.

Die Favelas soll in Rio 2016 keiner zu sehen bekommen

Am 5. August 2016 werden die olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro eröffnet. Die Stadt rechnet mit vielen internationalen Besuchern. Deshalb wird viel Geld in den Ausbau der Infrastruktur gesteckt. Doch in Rio treiben sie auch noch ein weiteres Großprojekt voran: das Verstecken und Entfernen der armen Bevölkerung!

Die Bilanz des Videos ist vernichtend. Es werden massive staatliche Anstrengungen unternommen, um die armen Favelas im Norden von Rio de Janeiro zu verstecken. So wird zum Beispiel der Bevölkerung aus den nördlichen Slums die Fahrt zu den südlichen Stränden und den Wettkampfplätzen erheblich erschwert. Es werden an den Straßen hohe Mauern gezogen, damit man von den Autobahnen das Elend der Favelas nicht sieht. Menschen werden zwangsumgesiedelt und deren Hütten niedergerissen, weil sie zu nah am olympischen Dorf und den Wettkampfstätten stehen und diese sonst das „Gesamtbild“ verschandeln würden.

Da hab ich eigentlich schon gar keine Lust mir die Spiele anzuschauen…

 

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